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„Wiedersehen in Glück und Freude“

Eduard Müller in einem Brief am 27. Juni 1943

„So habe ich die Erwartung und Hoffnung, dass ich in keinem Stück werde zuschanden werden, sondern dass in allem Freimut, wie immer, auch jetzt Christus an meinem Leibe verherrlicht werde, sei es durch Leben, sei es durch Tod. Denn für mich ist das Leben Christus und das Sterben Gewinn.“ (Phil. 1, 20–21)

[...] Meine Absicht war stets die: Christus in Euch zu formen und zu gestalten! Wir wollen das Kommende tragen als ganze Helden, denn unser Leben wird ja nicht genommen, sondern nur umgewandelt und dann werden wir uns wiedersehen in Glück und Freude. Ihr alle aber: Haltet Christus stets vor Augen, traget Ihn in euren Herzen. Haltet Ihm und Seiner hl. Kirche unerschütterliche Treue und Liebe! Kein Einsatz sei zu hoch, gilt es doch um den Siegeskranz ewigen Glückes mit Christus. Ich muß leider schließen. Lies einmal ganz langsam 2. Tim. 4, 1–8!

 

Eduard Müller

Info


Kaplan Eduard Müller schreibt am 27. Juni 1943, am Sonntag nach der Urteilsverkündung, in einem Brief an Franz von de Berg (Lübeck) unter anderem die nebenstehenden Zeilen.