Sprache

Schriftgröße

Bücher aus dem Besitz von Eduard Müller nach gut 80 Jahren wieder zurück in Lübeck

Drei Bücher aus dem Besitz von Eduard Müller sind in dieser Woche als Dauerleihgabe der Familie Weege der Erzbischöflichen Stiftung Lübecker Märtyrer übergeben worden. Band II und IV der Homiletischen Quellenwerke von Anton Koch SJ sowie Band VI des Homiletischen Lehrwerks des gleichen Autors stammen ursprünglich aus dem Besitz von Eduard Müller. Kurz vor seiner Hinrichtung überließ er dem damaligen Gefängnispastor Bernhard Behnen einen Großteil seiner Bücher. Als Behnen - längst im Ruhestand - 1956 starb, ging der Nachlass an seinen Neffen Pfarrer Bernhard Behnen jun. und als dieser in 1980er Jahren starb, wurde dessen Wohnung von einem Entrümpelungsunternehmen ausgeräumt. Ein Karton mit alten Büchern sollte zum Altpapier, doch Bernhard Brüggen aus Lingen, der für das Entrümpelungsunternehmen arbeitete, schaute noch einmal die Bücher durch und dabei ein Brevier mit dem Namenseintrag Prassek. So blieb das Brevier von Johannes Prassek erhalten und ist heute in St. Josef, Lingen-Laxten, ausgestellt. Die anderen Bücher aus dem Karton - darunter wahrscheinlich auch die oben erwähnten drei Bücher aus dem Besitz von Eduard Müller - landeten in einem Lingener Antiquariat und fanden dort eine Käuferin, die die Bücher an das Ehepaar Weege verschenkte - ohne etwas über den ursprünglichen Besitzer zu wissen.

Drei Bücher aus dem Besitz von Eduard Müller

Jetzt sind die drei Bücher wieder in Lübeck.